3.5 Wie funktioniert die elektronische Geldbörse?
Die Geldbörse ist ein Bereich des “versteckten” Chips auf Ihrer Chipkarte. Diesem Bereich können Sie wie einer gegenständlichen Geldbörse Geld zufügen oder entnehmen. An sogenannten “Aufwertern” können Sie Ihre Chipkarte mit Bargeld aufladen. Es werden Beträge ab 5.-€ akzeptiert. Die Kassen von Mensen und Cafeterien verfügen über Karten-Lesegeräte, die mit der elektronischen Geldbörse kommunizieren können.
Der typische Dialog:
Lesegerät an Geldbörse: “Verstehst Du mich?”
Geldbörse an Lesegerät: “Klaro!”
Lesegerät an Geldbörse: “Was hast für Schätzchen in Deinem Speicher?”
Geldbörse an Lesegerät: “12 Euro und 41 Cent!”
Lesegerät an Geldbörse: “Dann minimiere mal um 2 Euro und 30 Cent!”
Geldbörse an Lesegerät: “Ok”
Lesegerät an Geldbörse: “Und was hast Du jetzt auf der Uhr?”
Geldbörse an Lesegerät: “10 Euro und 11 Cent”
Lesegerät an Geldbörse: “Ok und tschüss!”
Geldbörse an Lesegerät: “Tschüss!”Diese Kommunikation ist - wie bei uns Menschen - ein sensibler und zeitintensiver Prozess. Also seien Sie bitte mitfühlend bei diesen Gesprächen und beenden Sie diese nicht vorzeitig durch zu frühes Entfernen Ihrer Chipkarte aus Aufwertern oder Kartenlese-Geräten. Denn eine gestörte Kommunikation wieder zu entstören, ist - wie bei uns Menschen - ein mühevoller und langwieriger Prozess.
Ach übrigens: Die Gespräche, sprich Transaktionen, Ihrer Geldbörse sind kostenfrei.
HAW Hamburg formuliert kindgerecht
Kennt ihr diese neuen Plastikscheiben, die unsere alten Studentenausweise ersetzen? Diese… “Chip-Karten” ? Wisst ihr, dass man auf diesen magischen Runen sogar Geld lagern kann?
Vermutlich nicht, denn ansonsten hätte meine Hochschule die Nutzung der neuen Chipkarten-Ausweise nicht auf dem Niveau einer Kindergartenbetreurin in ihrer neuen FAQ erläutern müssen:
Ich hoffe ihr kümmert euch nun liebevoller um eure kleinen Plastikfreunde und redet mal mit ihnen über ihre Probleme.
Aber bitte im richtigen Ton, Digger.
18. Februar 2010 | In Leben, Technik, Trash | Keine Kommentare